Nicht-sichtbare Behinderungen

Personen mit nicht-sichtbaren Behinderungen oder Erkrankungen verschweigen nicht selten ihre Beeinträchtigung, da sie häufig auf wenig Verständnis stoßen. Zu diesen Beeinträchtigungen gehören etwa Legasthenie, Autismus, MS, Tinnitus, Morbus Crohn, Fibromyalgie, Nierenerkrankungen, Herzfehler oder psychische Erkrankungen. 
Was viele nicht wissen: An der Hochschule stehen ihnen ebenso Hilfen und Nachteilsausgleiche zu wie Kommiliton*innen mit sichtbaren Behinderungen.

Einen guten Einblick ins Thema gibt dieser Artikel zum Studium mit ADHS an der Hochschule Emden aus dem Sommer 2024.

Es folgen Tipps, Kontakte und Anlaufstellen im Überblick: 

  • Neugegründete Selbsthilfegruppe für Frauen mit Autismus in Oldenburg - Informationen gibt es bei der Bekos.
  • In einem Gesprächskreis für Studierende mit nicht-sichtbaren Beeinträchtigungen besteht die Möglichkeit zum Informations- und Erfahrungsaustausch mit anderen Betroffenen sowie zu gegenseitiger Motivation und Unterstützung. Weiterhin können hier Ideen gesammelt werden für weitere Projekte. Kontakt zu dem Austausch "anders normal studieren" am besten direkt über die E-Mail-Adresse: behindertenreferat(at)uni-oldenburg.de
    Das nächste Treffen der Selbsthilfegruppe steht auf der Homepage des Autonomen Referats für behinderte und chronisch kranke Studierende im AStA.
  • Viele unterschiedliche Selbsthilfegruppen findet man in der BeKos in Oldenburg, der Selbsthilfekontaktstelle Wittmund-Wilhelmshaven, der Kiss Friesland, der Kiss Emden, der Selbsthilfekontaktstelle für den Landkreis Oldenburg sowie der bundesweiten NAKOS.
  • Ganz aktuell gibt es eine neue Broschüre von REHADAT-Wissen zum Thema berufliche Teilhabe mit Long Covid - die Inhalte sind auch sehr gut auf den Studienalltag übertragbar.
  • Gute Infos zum Studium mit Autismus gibt es beim Bundesverband Autismus Deutschland in Form eines Flyers zum Download und ausführlicher in einer Broschüre (Leitlinien und Handlungsempfehlungen zu Autismus und Studium), die bestellt werden muss. Best Practice Beispiele zum Download gibt es in drei sehr guten Broschüren für Hochschuldozent*innen und Tutor*innen, unterstützende Fachkräfte sowie Hochschulleitungen. Doch auch die Studierenden selbst erhalten dort viele gute Hinweise.

Inklusionstutor*innen der Universität Münster haben drei Projekte entwickelt, die gerne über Münster hinaus beworben und genutzt werden können.

  • Podcast "Uni inklusiv - gemeinsam verschieden": Interviews und Beiträge rund um das Thema Studium mit Beeinträchtigung, nicht nur in Münster. Zu hören bei den gängigen Podcast-Anbietern und auf der Homepage der WWU.
  • Instagram-Account "@wwu_muenster_inklusion": Social Media Account des Inklusionstutor*innen-Programms - mit Themen auch abseits der WWU Münster. Das Team freut sich über Reichweite und Vernetzung (gerne auch Themenvorschläge) 
  • Offene Gesprächsrunde "Studieren mit Autismus": Offener Austausch mit dem Ziel, Barrieren aufzuzeigen und zu diskutieren, Vorurteile zu benennen und abzubauen und einfach eine angenehme Gesprächsrunde zu organisieren. Offen für alle interessierten Personen. Termin (aktuell) immer am letzten Donnerstag eines Monats von 10 bis 12 Uhr c.t. per Zoom. Anmeldung unter inkltut(at)uni-muenster.de.